Was ist AMH für die Fruchtbarkeitsgesundheit?
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Was ist AMH für die Fruchtbarkeitsgesundheit?

Jun 17, 2024

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Anti-Müller-Hormon (AMH) fungiert als Glykoprotein-Hormon, das eine wichtige Rolle bei der Bildung und Funktion des Fortpflanzungssystems spielt. Es wird von den Granulosazellen in den Eierstockfollikeln synthetisiert und spielt eine Rolle bei der Steuerung der Entwicklung und des Fortschreitens von Eizellen in den Eierstöcken. AMH wird häufig als biologischer Indikator zur Beurteilung der Eierstockreserve einer Frau eingesetzt, die die Menge der in den Eierstöcken verbleibenden lebensfähigen Eizellen angibt.

Dieses Hormon ist bei Frauen von Geburt an vorhanden und nimmt allmählich ab, wobei die Konzentration im Allgemeinen abnimmt, insbesondere wenn sich eine Frau der Menopausenphase nähert.

Es ist wichtig zu bedenken, dass der AMH-Wert zwar wertvolle Informationen über die potenzielle Fruchtbarkeit einer Frau (die Anzahl der vorhandenen Eizellen) liefert, jedoch nicht die Qualität der Eizellen bestimmt, die ein weiterer entscheidender Faktor ist, der die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Empfängnis und einer gesunden Schwangerschaft beeinflusst.

Darüber hinaus sind die AMH-Werte nur ein einzelner Aspekt des umfassenderen Fruchtbarkeitskontexts, und eine umfassende Beurteilung der reproduktiven Gesundheit einer Frau, wie z. B. Eizellenqualität, Zustand der Eileiter und der Gebärmutter, sollte berücksichtigt werden, um die bestmögliche, für sie geeignete Behandlung einzuleiten.

Dr. Sandeep Talwar, Fruchtbarkeitsspezialist bei Nova IVF Fertility, Vasant Vihar, teilte seine Erkenntnisse zu diesem Thema.

Weibchen besitzen alle Eier, die sie jemals in ihrem Leben haben werden, etwa 1–2 Millionen bei der Geburt. Ab dem ersten Menstruationszyklus aktiviert der Körper eine Reihe von Follikeln, von denen jeder eine kleine unreife Eizelle enthält, die möglicherweise auf Hormone reagieren, sich entwickeln und durch den Eisprung freigesetzt werden kann. Im Allgemeinen gibt eine Frau jeden Monat eine einzelne Eizelle frei. Alle Eizellen, die nicht für den Eisprung ausgewählt wurden, lösen sich auf und dieser Vorgang wiederholt sich.

Der AMH-Test ist ein wertvolles Diagnoseinstrument, das die Größe der eigenen Eierstockreserve anzeigt. Im Allgemeinen deuten höhere AMH-Werte auf eine höhere Eizellzahl und eine höhere Chance auf eine Schwangerschaft hin. Höhere AMH-Werte geben jedoch auch Aufschluss darüber, ob bei einer Person möglicherweise PCOS vorliegt. Andererseits weisen niedrige AMH-Werte auf Probleme auf dem Weg zur Empfängnis hin und sind ein Signal, den Prozess nicht zu verzögern.

Normale AMH-Werte liegen typischerweise zwischen 1 und 3,5 ng/ml. Ein AMH-Wert über 2 ng/ml gilt als günstig, während Werte unter 1 ng/ml als niedrig gelten. Sehr niedrige Werte fallen unter 0,3 ng/ml. Personen mit polyzystischen Eierstöcken haben häufig AMH-Werte über 3,5 ng/ml. Der AMH-Spiegel nimmt mit zunehmendem Alter ab, wobei bei jüngeren Frauen üblicherweise Werte über 3,5 ng/ml und bei über 40-Jährigen Werte unter 1 ng/ml vorliegen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der AMH-Wert zwar wertvolle Einblicke in die Fruchtbarkeit liefert, aber nur einen einzigen Aspekt des Gesamtbildes darstellt. Andere entscheidende Faktoren, darunter die Qualität der Eizellen, die Offenheit der Eileiter, die Gesundheit der Gebärmutter und die Qualität der Spermien des männlichen Partners, tragen alle erheblich zur Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Empfängnis bei.

Verschiedene Faktoren führen zu niedrigen AMH-Werten. Einige dieser Faktoren werden im Folgenden aufgeführt:

Alter: Der häufigste Grund für niedrige AMH-Werte ist das zunehmende Alter. Wenn Frauen älter werden, nimmt ihre Eierstockreserve auf natürliche Weise ab, was zu einem Rückgang des AMH-Spiegels führt. Dieser Rückgang wird umso ausgeprägter, je näher die Menopause kommt.

Genetik: Auch vererbte Merkmale können die Eierstockreserve beeinflussen. Einige Frauen erben möglicherweise eine geringere Eierstockreserve von ihren Müttern, was bereits in jüngeren Jahren zu niedrigeren AMH-Werten führt.

Medizinische Behandlungen: Bestimmte medizinische Behandlungen wie Chemotherapie oder Endometriose können sich möglicherweise auf die Eierstockreserve auswirken und zu einem verringerten AMH-Spiegel führen.

Chirurgische Eingriffe: Eierstockoperationen, wie die Entfernung von Eierstockzysten oder Behandlungen von Erkrankungen wie Endometriose, können möglicherweise die Eierstockreserve beeinträchtigen und zu einem verringerten AMH-Spiegel führen.

Autoimmunerkrankungen: Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder rheumatoide Arthritis können negative Auswirkungen auf die Eierstockfunktion haben und zu niedrigeren AMH-Werten beitragen.

Umweltfaktoren: Die Einwirkung von Umweltgiften oder Chemikalien kann negative Auswirkungen auf die Eierstockreserve haben und zu einem verringerten AMH-Spiegel führen.

Niedrige AMH-Werte könnten auf eine verminderte Eierstockreserve hinweisen, was die Empfängnis schwieriger machen könnte. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Fruchtbarkeitsreise jedes Menschen einzigartig ist und dass einige Frauen mit niedrigem AMH-Spiegel dennoch entweder auf natürlichem Wege oder durch Fruchtbarkeitsbehandlungen schwanger werden können.

Obwohl es nicht möglich ist, den AMH-Spiegel drastisch zu erhöhen oder den natürlichen Rückgang der Eierstockreserve umzukehren, gibt es einige Maßnahmen, die Frauen in Betracht ziehen können, um die allgemeine Fruchtbarkeit zu fördern und die Eizellenqualität zu verbessern:

Änderungen des Lebensstils: Die Pflege eines gesunden Lebensstils kann zur allgemeinen Fruchtbarkeit beitragen, selbst bei niedrigen AMH-Werten. Dazu gehört die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, eine effektive Stressbewältigung und die Vermeidung schädlicher Substanzen wie Tabak und übermäßigem Alkohol.

Nahrungsergänzungsmittel: Einige Nahrungsergänzungsmittel wie Coenzym Q10 (CoQ10) und Dehydroepiandrosteron (DHEA) wurden als potenzielle Hilfsmittel zur Verbesserung der Eizellenqualität bei Frauen mit niedrigem AMH-Spiegel vorgeschlagen.

Minimieren Sie die Belastung durch Umweltgifte: Bestimmte Umweltgifte, darunter solche, die in Zigarettenrauch und bestimmten Kunststoffen enthalten sind, können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Maßnahmen zur Begrenzung der Exposition gegenüber diesen Toxinen können dazu beitragen, die allgemeine Fruchtbarkeit zu unterstützen und zu einer besseren Eizellenqualität beizutragen.

Konsum von Impryl: Impryl bietet eine ausgewogene Form der Unterstützung der Stoffwechselprozesse des Körpers und verbessert möglicherweise die Qualität der produzierten Follikel. Laut einer Studie führte der Impryl-Konsum bei älteren Frauen zu einem Anstieg des AMH-Spiegels um 40 %, wobei mehrere Patientinnen während der Studie schwanger wurden, während sie Impryl einnahmen.